Heizkosten kann man auch im Sommer sparen

Freitag, 12. Juni 2009

Heizenergie wird auch im Sommer benötigt, nämlich für die Warmwasserbereitung. Das man hier jede Menge Energie vergeuden, also auch einsparen kann, ist allerdings den Wenigsten bewusst.

Insbesondere Zirkulationsleitungen in der Warmwasserverteilung verursachen oft große Wärmeverluste. In den meisten Gebäuden ist die Zirkulationspumpe ganztägig in Betrieb und fördert das 60°C warme Wasser ununterbrochen durch Zirkulations- und Warmwasserleitungen. Selbst wenn diese vergleichsweise gut gedämmt sind, entstehen hier Wärmeverluste, die sich durch den Dauerbetrieb summieren. Im Winter ist der Schaden durch diese verluste vergleichsweise gering, da sie größtenteils als Wärmegewinn für die Beheizung der Räume zur Verfügung stehen. Im Sommer hingegen ist die gesamte von den Leitungen abgegebene Wärme "verloren".

Einfache Abhilfe kann hier eine Zeitschaltuhr schaffen, die die Zirkulationspumpe zu Zeiten außer Betrieb nimmt, wenn gewöhnlich kein Warmwasser benötigt wird. Auch das Absenken der Warmwassertemperatur im Speicher führt zu einer Reduzierung der Verluste. Allerdings sind beide Maßnahmen nur dann anzuraten, wenn die Warmwasseranlagen verhältnismäßig klein sind, also in Ein- oder Zweifamilienhäusern. In größeren Anlagen drohen hygienische Beeinträchtigungen, z.B. durch verstärktes Wachstum von Legionellen.