dena weist Kritik der Wohnungswirtschaft zurück / Bedarfsbasierter Energiepass ist objektiv und belastbar
"Die Spitzenverbände der Wohnungswirtschaft können den bedarfsorientierten Energiepass nicht erschüttern", mit diesen Worten weist Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), die heute geäußerte Kritik der Verbände GdW, BFW und Haus&Grund am bedarfsorientierten Energiepass zurück.
Die Spitzenverbände haben einen Praxistext durchgeführt, bei dem mehrere bedarfsorientierte Energiepässe für jeweils ein Gebäude in Auftrag gegeben wurden. Diese weisen angeblich stark abweichende Bewertungen auf. "Die Ergebnisse, die die Verbände der Wohnungswirtschaft heute vorgestellt haben, halten wir nicht für belastbar. Im Praxistest wurden lediglich zwei Gebäude überprüft. Dies kann nicht als eine repräsentative Untersuchung des bedarfsbasierten Energiepasses angesehen werden", erklärte Kohler.
Die dena hat im Auftrag der Bundesregierung einen bedarfsbasierten Energiepass entwickelt und in einem Feldversuch an über 4.100 Gebäuden erprobt. Die Ergebnisse waren sehr positiv: Der dena-Energiepass wird von Wohnungs- und Hausbesitzern verstanden und am Markt akzeptiert, er ist zu niedrigen Kosten erstellbar und kann dem Modernisierungsmarkt neue Impulse zur Schaffung von Arbeitsplätzen geben. Die aus dem Feldversuch resultierenden Erkenntnisse und Verbesserungsansätze wurden den verantwortlichen Ministerien zur Verfügung gestellt und fließen derzeit in die Ausgestaltung des gesetzlichen Energiepasses ein.
"Der gesetzliche Energiepass ist eine gute Basis für die Beurteilung der energetischen Qualität von Gebäuden. Darüber hinaus unterstützen wir ein freiwilliges und von der Wirtschaft getragenes Qualitätssicherungssystem, das die Ausstellung von Energiepässen weiter standardisiert und so das Vertrauen der Gebäudeeigentümer und Mieter in den Energiepass stärkt", so Kohler weiter.
Weitere Informationen zum Energiepass im Internet unter: www.gebaeudeenergiepass.de .
Quelle: news aktuell