Regeln für die Berechnung von Energieausweisen wurden geändert, wir sind auf dem neuesten Stand
In der 2014 novellierten Energieeinsparverordnung EnEV2014 (§ 9 Absatz 2 und § 19 Absatz 3 und 4) wird auf Bekanntmachungen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Bezug genommen, die u.a. die Berechnungsvorschriften und mögliche Vereinfachungen im Zusammenhang mit der Ausstellung von Energieausweisen vorsehen.
Am 7. April 2015, also fast ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung, wurden nun unter anderem die neuen Regeln für Energieverbrauchswerte im Wohngebäudebestand veröffentlicht. Diese lösen die Regeln zur EnEV 2009 ab und haben amtlichen Charakter.
Für die Ausstellung von verbrauchsbasierten Energieausweisen gibt es damit einige Neuerungen, die sowohl die Berechnung selbst als auch die Darstellung der Ergebnisse im Ausweisformular betreffen.
Am 7. April 2015, also fast ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung, wurden nun unter anderem die neuen Regeln für Energieverbrauchswerte im Wohngebäudebestand veröffentlicht. Diese lösen die Regeln zur EnEV 2009 ab und haben amtlichen Charakter.
Für die Ausstellung von verbrauchsbasierten Energieausweisen gibt es damit einige Neuerungen, die sowohl die Berechnung selbst als auch die Darstellung der Ergebnisse im Ausweisformular betreffen.
Neue Berechnungsregeln bereits umgesetzt
Wir haben die neuen Regeln für Verbrauchsausweise bereits in unsere Berechnungssoftware übernommen. Damit entsprechen von uns ausgestellte verbrauchsbasierte Energieausweise bereits den aktuellen gesetzlichen Anforderungen.
Folgende wesentlichen Neuerungen gibt es bei der Berechnung der Energieausweise für Wohngebäude:
- In Fällen, in denen der Warmwasserverbrauch nicht separat gemessen wurde bzw. die Warmwasserbereitung dezentral erfolgt, wird der Anteil der Heizenergie an der Warmwasserbereitung bzw. der Verbrauchsaufschlag für Warmwasserbereitung neu berechnet. Bei zentraler Warmwasserbereitung wird der Verbrauchsanteil nun pauschal entsprechend Heizkostenverordnung ermittelt, bei separater Warmwasserbereitung erfolgt ein pauschaler Aufschlag von 20 kWh/m²a. Verfügt das Gebäude über eine Solaranlage, werden die Anteile bzw. Aufschläge pauschal vermindert
- Temporäre bzw. teilweise Leerstände von Gebäuden werden nun in Form eines Leerstandszuschlages berücksichtigt. Dieser ergibt sich für den Anteil „Warmwasser“ direkt aus dem prozentualen Flächenleerstand. Für den Anteil „Raumheizung“ wird er nur in halber Höhe angesetzt. Damit soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass Leerstand auch außerhalb der Heizperiode stattfinden kann bzw. leerstehende Räume oft zumindest frostfrei geheizt werden.