In Deutschland sind Ivermectin-Tabletten beim Menschen für die Behandlung von Skabies (Krätzmilbe) sowie parasitärer Wurmbefälle mit Strongyloidiasis (Zwergfadenwürmer) sowie Mikrofilarämie durch Wuchereria bancrofti (tropische Fadenwürmer) und Ivermectin-Hautpräparate für die Behandlung von Hauterkrankungen im Rahmen der papulopustulären Rosazea (Kupferakne) zugelassen. Im veterinärmedizinischen Bereich erstreckt sich die Zulassung auf die Anwendung gegen innere und äußere Parasiten bei einer Vielzahl von Tierarten.
Ivermectin ist seit 2016 der erste Wirkstoff zur oralen Behandlung der Krätze. In den Medikamenten Stromectol, Scabioral und Driponin steht der Wirkstoff in Tablettenform zur Verfügung. Er kommt insbesondere bei Wurmbefall und Krätze (Skabies) zum Einsatz. Hier erfahren Sie Details zum Medikament und ob Sie für Ivermectin ein Rezept benötigen.
Ivermectin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Avermectine, das aus Streptomyces avermitilis gewonnen wird. Es ist ein Gemisch mehrerer Komponenten und kann peroral oder topisch angewendet werden.
Ivermectin besitzt eine ausgeprägte Wirkung auf Mikrofilarien von Nematoden, insbesondere von Onchocerca volvulus. Der zu den Filarien gehörende Fadenwurms ist ein Parasit des Menschen und der Erreger der Flussblindheit. Durch verstärkte GABA-Freisetzung in peripheren Nerven soll es eine Lähmung der Nematoden bewirken. Bei Würmern wie Cestoden und Trematoden, bei denen GABA nicht als Neurotransmitter wirkt, ist Ivermectin unwirksam. Da es die Blut-Hirn-Schranke nicht überwindet, sind unerwünschte Wirkungen am ZNS nicht zu befürchten.
Ivermectin ist Mittel der Wahl bei der tropischen Flussblindheit zur Abtötung der Mikrofilarien. Erfolge wurden auch bei lymphatischer Filariasis, Strongyloidiasis und bei Mansonella-Infektionen erzielt.
Ärzte verschreiben die Medikamente Stromectol oder Driponin zur Behandlung von Parasitenbefall. Der Wirkstoff eignet sich zur Bekämpfung der folgenden Infektionen:
Fadenwürmer der Gattung Strongyloides stecoralis sind in Mitteleuropa selten. Ihr Hauptverbreitungsgebiet befindet sich in den tropischen und subtropischen Regionen. Die Infektion verursacht das Krankheitsbild der Anguillulosis mit folgenden Symptomen:
Verantwortlich für die Hautkrankheit Skabies sind Milben, die sich durch Hautkontakt zwischen Menschen übertragen. Bei einem Befall entstehen folgende Symptome:
Eigentlich ist Ivermectin ein Anti-Parasiten-Mittel. Als Medikament zum Schlucken oder als Salbe auf der Haut wirkt es gegen Würmer, Krätzmilben und Kopfläuse.
Wie kam es eigentlich dazu, dass das Anti-Parasiten-Mittel Ivermectin zum heißen Kandidaten für ein neues Corona-Medikament avancierte?
In Laborstudien konnte Ivermectin im Reagenzglas nicht nur Parasiten, sondern auch Bakterien und Viren abtöten. Darunter auch SARS-CoV-2.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Erkenntnisse aus Laborstudien, Beobachtungsstudien, klinischen Studien und Meta-Analysen geprüft und ist zum Schluss gekommen, dass die vorliegenden Daten die Verwendung von Ivermectin zur Behandlung von COVID-19 außerhalb klinischer Studien nicht unterstützen.
Laborstudien ergaben, dass Ivermectin die Replikation von SARS-CoV-2 (dem Virus, das COVID-19 verursacht) blockieren kann. Die dazu notwendige Konzentration ist jedoch wesentlich höher als derzeit zugelassene Dosierungen erlauben. Das Bild der klinischen Studien war uneinheitlich: Einige klinische Studien zeigten keinen Nutzen, andere zeigten einen möglichen Nutzen.
Laut bisherigen Studien deutet sich an, dass Ivermectin Todesfälle nicht verhindert. Allerdings sind die bisher verfügbaren Studien klein, und die Aussagekraft ist eingeschränkt. Es ist möglich, dass größere Studien andere Erkenntnisse bringen.
Ivermectin (Stromectol 3 mg, 6 mg, 12 mg Tabletten) erstmals ein orales Medikament gegen die Krätze in Deutschland auf dem Markt. Wenn Sie in den Apotheken Ihrer Stadt Ivermectin nicht finden können, keine ärztliche Verschreibung haben, oder wenn Sie es vorziehen, anonym in Gesundheitsfragen zu bleiben, wird Ihnen die online Apotheke helfen. Sie können Ivermectin auf der Website kaufen und Sie brauchen nur ein Paar Minuten um das Medikament zu bestellen. Detaillierte Informationen im Zusammenhang mit Stromectol Tabletten Gebrauch, Zusammensetzung, Dosierung, Nebenwirkungen und Bewertungen sind unten angegeben.
Stromectol Generika kosten auch normalerweise weniger als die Markenversion. um Beispiel, der Preis für Medikament 3mg in der Online-Apotheke reicht von €1,50 bis €4 für eine Tablette.
Der Rezeptfreie Wirkstoff lähmt die Muskel- und Nervenzellen der Parasiten und tötet sie auf diese Weise ab. Weitere Wirkungen der Ivermectin-Medikamente zeigen sich gegen verschiedene Viren. Erste Labor-Tests belegen antivirale Effekte gegen das SARS-CoV-2-Virus (Coronavirus).
Die empfohlene Dosierung von STROMECTOL (Ivermectin) zur Behandlung von Strongyloidiasis ist eine orale Einzeldosis, die ungefähr 200 µg Ivermectin pro kg Körpergewicht liefert.
Patienten sollten Tabletten auf nüchternen Magen mit Wasser einnehmen. Im Allgemeinen sind keine zusätzlichen Dosen erforderlich. Nachuntersuchungen des Stuhls sollten jedoch durchgeführt werden, um die Ausrottung der Infektion zu überprüfen.
Tabelle 1: Dosierungsrichtlinien für STROMECTOL (Ivermectin) bei Strongyloidiasis
Körpergewicht (kg) | Einmalige orale Dosis Anzahl der 3-mg-Tabletten |
15-24 | 1 Tablette |
25-35 | 2 Tabletten |
36-50 | 3 Tabletten |
51-65 | 4 Tabletten |
66-79 | 5 Tabletten |
>80 | 200 µg / kg |
Die empfohlene Dosierung von STROMECTOL (Ivermectin) zur Behandlung von Onchocerciasis ist eine orale Einzeldosis, die ungefähr 150 µg Ivermectin pro kg Körpergewicht liefert. Patienten sollten Tabletten auf nüchternen Magen mit Wasser einnehmen. In Massenverteilungskampagnen in internationalen Behandlungsprogrammen beträgt das am häufigsten verwendete Dosisintervall 12 Monate. Für die Behandlung einzelner Patienten kann eine erneute Behandlung in Intervallen von nur 3 Monaten in Betracht gezogen werden.
Tabelle 2: Dosierungsrichtlinien für STROMECTOL (Ivermectin) bei Onchocerciasis
Körpergewicht (kg) | Einmalige orale Dosis Anzahl der 3-mg-Tabletten |
15-25 | 1 Tablette |
26-44 | 2 Tabletten |
45-64 | 3 Tabletten |
65-84 | 4 Tabletten |
>85 | 150 µg / kg |
Der Wirkstoff reichert sich in der Leber an und kann Schädigungen verursachen. Aus diesem Grund ist eine Kontrolle der Laborwerte nach der Behandlung sinnvoll. Folgende weitere Nebenwirkungen können vereinzelt und abhängig von der Art der bekämpften Parasiten auftreten:
Bei Behandlung der Krätze verschlimmert sich häufig anfangs der Juckreiz nach der Einnahme des Medikaments.
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Während der Schwangerschaft oder Stillzeit soll die Einnahme nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Für Kinder und Jugendliche stellt der Arzt ein Ivermectin-Rezept erst ab einem Körpergewicht von 15 Kilogramm aus.
Betrifft ein schwerer Befall durch den Fadenwurm Wuchereria bancrofti bereits den Liquor (Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit), sind Hirnschädigungen möglich. Bei einem gleichzeitigen Befall mit anderen Wurmarten eignet sich die Behandlung mit Ivermectin nicht.
Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt. Nimmt man Ivermectin ein, wird es über ein sehr empfindliches Enzym-System abgebaut. Daher ist Vorsicht geboten, wenn der Wirkstoff gleichzeitig mit Substanzen angewendet wird, die dieses Enzymsystem hemmen. Zusammen mit den Antiepileptika Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin, dem Tuberkulosemittel Rifampicin, aber auch mit Johanniskraut (gegen Depressionen) und Makrolid-Antibiotika kann es zu einer Wirkungsverstärkung kommen.
Eine einmalige Einnahme reicht zur Bekämpfung des Parasitenbefalls in der Regel aus. Sie erfolgt mit leerem Magen mit einem Schluck Wasser. Zwei Stunden vor und nach der Einnahme soll keine Nahrung aufgenommen werden. Nahrungsmittel im Magen und Darm können die Wirkung des Medikaments beeinträchtigen.